In meiner Eigenschaft als Schulleiter bin ich im lauf der Jahre zu der Meinung gelangt, dass für Schülerinnen und Schüler, Begleitpersonen und Familien (sofern sie die Möglichkeit haben, daran teilzunehmen) die angemessene Form des Reisens dann gegeben ist, wenn die Reiseplanung von ihren Interessen und Bedürfnissen ausgeht, und wenn man gleichzeitig die Möglichkeit hat, die Reise mit der Hilfe von Schulleitern und Lehrern der Stadt selbst zu planen.
Eine Reise oder ein Schulausflug, die standardisiert sind und von Reisebüros oder mit Hilfe von Internet geplant werden, stellt vermutlich einen Moment der Pause und des Vergnügens sowie einer der vielen Rituale einer Schule für die Schülerinnen und Schüler dar. Sie findet aber ohne menschlichen und qualifizierten institutionellen Kontakt statt, ohne die Möglichkeit des ausgiebigen Besuches einer archäologisch interessanten Stätte oder ohne der Möglichkeit, eine Süßigkeit oder ein typisches Produkt eines Handwerkbetriebs oder eines Bauernhofes zu probieren. Hierbei handelt es sich dann sicher nicht um ein unvergessliches schulisches Ereignis, das man gern erinnert oder erzählt.
Oft ist es auch so, dass es den Schülerinnen und Schülern, und nicht nur ihnen, nicht gelingt, unterschiedliche Ereignisse wie Reise, Schüleraustausch, Studienreise, Praktikum usw. bezüglich ihrer Zielsetzung zu verwechseln.
Damit alle diese Aktivitäten, die verschiedene Zielsetzungen aufweisen, einen Sinn und einen didaktisch wertvolles Ergebnis bekommen, ist es notwendig, dass diese Aktivitäten geplant und organisiert werden, indem deren spezifische Eigenheiten beachtet werden.
Mit dem Ziel, diesen neuen Bedürfnissen der Schülerinnen und Schüler (und nicht nur diesen) entgegenzukommen, habe ich zusammen mit Freunden und Kollegen in der Stadt eine dynamische und pluridisziplinäre Struktur geschaffen, die von einem erfahrenen Experten und Spezialist für Denkmalschutz und –pflege und Erschließung von Kulturgütern koordiniert wird.
Es handelt sich um ein Büro für Planung und Dienstleistungen für Bauwesen und Denkmalpflege, das nicht zufällig INGEGNICULTURA benannt wurde.
Gemeinsam haben wir folgende Zielsetzungen entwickelt:
Die Förderung des kulturellen und sozialen Wachstums im Südosten von Sizilien und dessen Hinterland durch die Schaffung eines Netzwerks von Personen, öffentlichen Institutionen, Vereinen und Betrieben.
Die Einbeziehung der didaktischen Aktivitäten durch aktive Teilnahme am gesellschaftlichen Leben durch die Schaffung von thematisch orientierten Besichtigungsvorschlägen
Die Entwicklung von Vorschlägen zum Verlauf einer Besichtigung in der Gegend von Ragusa für Kulturliebhaber. Naturfreunde, Weinkenner sowie Liebhaber gastronomischer Köstlichkeiten unter Zusammenarbeit mit Experten aus dem jeweiligen Sektor
Die touristische Erschließung kleinerer und weniger bekannten Dörfer, unter Herstellung einer Verbindung zur ehemaligen Grafschaft Modica
Kundenorientiertes Arbeiten bei der Erstellung des Besichtigungsprogramms
Die Einbindung von den jeweiligen Experten des Sektors in das Besichtigungsprogramm.
Das Einzigartige an unserem Vorschlag besteht aus folgenden Punkten:
Schaffung von wohlstrukturierten Besichtigungsprogrammen für Schülerinnen und Schüler je nach Ausbildungsschwerpunkt zum Ziel eines reichhaltigen Besichtigungsprogramms
Möglichkeit der Erstellung von durch didaktische Gesichtspunkten geleiteten Stages innerhalb von Museen und archäologischen Ausgrabungsstätten, Naturschutzparks und Landgütern mit Aktivitäten wie Theaterworkshops, experimentelle Archäologie, Simulationen, Rollenspielen, Workshops zu Umweltschutzthemen und gastronomischer Natur.
Unser Engagement zielt auch darauf, ein möglichst vielfältiges Publikum anzusprechen und für Kunst und Kultur besonders der barocken Zeit zu interessieren.
Die Neugier und das Interesse jeden Individuums sind für uns der Ausgangspunkt für jedes Projekt und Anlass, schon existierende Projekte zu erweitern und neue zu schaffen.